untergebracht waren wir bei einer gastfamilie etwas ausserhalb des zentrums. die familie war zwar sehr nett, spricht aber nur mongolisch, was eine diskussion etwas schwieriger macht. die hauptstadt der mongolei ist ein verwirrender und faszinierender moloch. auf 1400müm. gelegen erstreckt sie sich über viele kilometer entlang eines flusses, endet aber urplötzlich an den hängen der umliegenden hügeln. von den fast 3 mio. einwohnern der mongolei wohnt über 1 million menschen in ulan bator. die meisten davon ohne hoffnung auf viel zukunft in den jurtensiedlungen am nördlichen stadtrand. das land ist seit der revolution von 1990
trotz aller faszination treibt es den touristen bald aus der stadt raus und so sind wir für zwei tage in ein jurtencamp im nahegelegenen terelj-nationalpark gegangen. wir haben uns dort gefühlt wie mitten in der wüste gobi, aber eigentlich befindet sich der park knapp 60 km ausserhalb der stadt. wenn die mongolei so gross wie die schweiz wäre, wären wir also aus zürich schnell nach schwammendingen gefahren. die landschaft war aber trotzdem wunderschön und beim obligatorischen pferdereiten schmerzte uns der hintern nachher wie einem echten cowboy.
morgen in aller frühe geht es dann weiter mit dem zug durch die östlichen ausläufer der wüste gobi und hinein ins reich der mitte.