um wieder mal eine "lonely-planet-top 10" -sehenswürdigkeit erledigt zu
haben begaben wir uns nach puerto iguazú. dort gibt es die wasserfälle
von iguazú, die die grössten von südamerika (und je nach
berechnungsweise auch der welt) sind. die busfahrt dorthin dauerte mal
wieder 22 stunden, nur diesmal nicht durch die endlose trockene pampa
von patagonien sondern durch die saftigen wälder von nordargentinien.
der fluss und die wasserfälle bilden die grenze zwischen brasilien und
argentinien. paraguay ist auch gleich daneben, hat aber keinen
wasserfall abbekommen. beim joggen am fluss entlang erreichte andy dann
auch die stelle, wo der iguazú in den paraná fliesst und sich die drei
staaten argentinien, brasilien und paraguay treffen. das städtchen aufder argentinischen seite der wasserfälle heisst "puerto iguazú" und war
erstaunlich gemütlich. und zufällig sind wir auch grad an dem wochenende
dagewesen, als ein grosses bikertreffen voller brasilianischer rocker
stattfand. das bedeutete stundenlanges im kreis fahren mit schweren
maschinen und dabei natürlich regelmässiges aufheulenlassen des motors.
um die wasserfälle zu besuchen nimmt man einfach den lokalen bus am
busbahnhof im zentrum. der eintritt in den die wasserfälle umgebenden
naturschutzpark ist nicht ganz günstig, aber hey, es ist ja auch ein
unesco-weltkulturerbe!
im park begaben wir uns zuerst zum unteren flussteil wo wir mit einem
böötchen unter die wasserfälle gefahren wurden. dabei sieht man zwar
nicht viel mehr von den fällen, dafür wird man zünftig nass! auf einer
insel im fluss liessen wir uns kurz wieder trocknen und dann versuchten
wir ein sandwich zum zmittag zu essen. betonung auf versuchen, da die
frechen coatis einem dabei keine ruhe liessen. diese waschbärartigen
viecher sind unglaublich frech und als andy die kleine claudia einen
moment allein liess wurde sie von einer wilden bande überfallen, die
sich ihr einfach an den rucksack gehängt und die guezli rausgestolen
haben. zum glück kam andy rechtzeitig zurück und konnte mit schreien und
trampeln die tierchen wieder verjagen.
mit einer kleinen eisenbahn kommt man zum oberen teil des wasserfalls,
der "garganta del diablo", also dem "teufelsschlund". auf einem langen steg kann man von oben her bis an die bruchkante des wasserfalles laufen und der anblick dort ist wirklich unglaublich beeindruckend!
am nächsten tag nahmen wir in aller frühe ein taxi, das mit uns über eine riesige brücke nach brasilien fuhr, ins städtchen mit dem malerischen namen "foz do iguacu". und dort bestiegen wir ein flugzeug, destination RIO!