des Rindfleischbooms anfangs zwanzigstes Jahrhundert wurde in Buenos Aires, wie auch in Montevideo, sehr viel Rindfleisch über den Atlantik
nach Europa geschifft. Dies macht einige Argentinier stinkreich und ausserdem mussten sie ihre nun leeren Schiffe ja wieder aus Europa zurückbringen. Daher fingen sie an alles mögliche aus Europa, vorzugsweise aus Paris, nach Argentinien zu transportieren. Inklusive einem kompletten Häuserblock mit edelsten Wohnungen. Dass der Handel und damit auch der Hafen bis heute ein wichtiger Teil von Buenos Aires ist, sieht man daran, dass sich die Leute aus der Hauptstadt "Porteños" (von "Puerto", der Hafen) nennen.
Und auch heute wirkt Buenos Aires immer noch sehr europäisch, wir konnten uns also so schon wieder ein bisschen auf zu Hause einstellen. Obwohl ganz so leicht wird's uns dann wohl doch nicht fallen. Vor allem für Andy wird es schwer, da er es sich nun angewöhnt hat, sich jeden Abend ein "Plätzli" zu braten. In der Regel ist sein "Plätzli" ein 700-900gr Entrecôte. Ich habe ihn schon darauf hingewiesen, dass er wohl in der Schweiz dann von allen Fleischstücken, die er in der nächsten Zeit sieht, wahrscheinlich enttäuscht sein wird.
Ich finde überhaupt dass wir in der Schweiz auch ein paar Nationalfeiertage mehr einführen sollten!
Wie schon gesagt, mit Buenos Aires geht unsere lange Reise dem Ende entgegen, morgen früh geht unser Flug. Damit das aber nicht zu schnell geht, dachten wir buchen einen möglichst komplizierten Flug mit dreimal umsteigen - oder vielleicht war der auch einfach so unverschämt günstig, dass wir es in kauf nehmen, dass unser Gepäck möglicherweise erst ein paar Tage nach uns ankommt...
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