Samstag, 13. November 2010

Ho Chi Minh City - iced coffee und monsunregen

ho chi minh city, auch bekannt unter dem älteren namen saigon, ist die
lebendige businessmetropole vietnams. wir sind dort im backpackerviertel
abgestiegen. dort kann man bis in die frühen morgenstunden bier trinken,
während die fahrenden masseure den männern ihre dienste anpreisen. (nach
einer kurzen internetrecherche wissen wir jetzt auch, dass das wirklich
alles männliche prostituierte sind).
aber abgesehen davon ist es ein lebhaftes quartier, wo man alles nötige
für die reise bekommt (inklusive lonely-planet-kopie für 3 franken).

nachdem wir in china etwas den kontakt zur lokalen bevölkerung vermisst haben, wollten wir das in vietnam diesmal etwas anders machen. wir haben
unser kleiner freund Vu Tu
uns deshalb endlich bei couchsurfers angemeldet. dort gibt es viele
gleichgesinnte die einem entweder ein sofa zum übernachten zur verfügung
stellen oder einfach mit einem einen kaffee trinken wollen. wir haben
dann mit Vu Tu getroffen, einem netten kleinen vietnamesen, der von
beruf lebensmittelingenieur ist und und deshalb ein ganzes znachtessen
lang die traditionen des vietnamesischen essens erklären konnte. das hat
uns sehr viel spass gemacht und wir konnten einiges lernen.

dann haben wir uns natürlich noch den standardausflug angetan, den alle
saigontouristen machen, die cu chi tunnels. in diesem tunnelsystem haben
sich die vietcong während des vietnamkriegs versteckt und von dort aus
auch angriffe geführt. aber wie es bei diesen
must-see-sehenswürdigkeiten manchmal so ist, das hat sich voll nicht
gelohnt. auf dem gelände sieht man einige original bombenkrater und
einen kaputten panzer, ansonsten aber nur einige nachgebaute bunker mit
vietcong-puppen und einen nachgebauten tunnel zum begehen, damit sich
jeder mal wie ein vietkong fühlen kann. dass der tunnel nur einige meter
lang ist und der durchmesser für den komfort der touristen fast
verdoppelt wurde stört den eindruck aber beträchtlich. wir konnten die
und jetzt lächeln bitte!
gruselfaszination der anderen touristen nicht recht nachvollziehen. und
wir konnten uns auch problemlos zurückhalten, als man auf dem
angeschlossenen schiessstand selbst ein bisschen krieg spielen durfte
und mit einer original AK-47 schiessen konnte. und am schluss wird einem
ein flimmernder schwarzweisser propagandafilm vorgeführt, der mit den tunnels gar nichts zu tun hat. ein bisschen komisch das ganze.

aber saigon hat uns sonst gut gefallen, es ist schon eine richtig tropische stadt. täglich um 16 uhr begann ein heftigster platzregen, der die strassen knöcheltief unter wasser gesetzt hat. und alle getränke werden der hitze wegen nur auf eis getrunken. geeister milchkaffee ist sowas wie das nationalgetränk der südvietnamesen. und es wurde innert kürzester zeit zu unserem lieblingsgetränk.

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