Donnerstag, 5. Mai 2011

Argentinien und das Kleingeld

Argentinien hat ein kleines Problem mit dem Kleingeld. Oder nein, eigentlich eher schon ein grosses. Wir hatten schon einige Länder (z.B. Indien), wo man mit den grossen Scheinen aus dem Geldautomat kaum bezahlen konnte. Argentinien ist aber von ganz anderer Problematik. Hier werden die grossen Noten meist ohne Problem akzeptiert, dafür wird man immer, wirklich immer(!) nach Münzen gefragt. Das kann dann soweit kommen, dass man ein Brot für 7 Pesos kauft, mit 10 bezahlen will und nach einer 1er Münze gefragt wird. Damit einem zwei Zweiernoten ausgehändigt werden können. Denn kleine Noten sind schon begehrt, aber die Münzen sind erst das wahre Ding der Begierde. Diese braucht man nämlich um in Buenos Aires den Bus zu benützen. Da nun ein Drittel der Bevölkerung von Argentinien in Buenos Aires lebt und täglich die Busse mit einer Unmenge von Münzen füttert (es geht nur mit Münzen, keine Noten, keine Magnetkarten) herrscht im ganzen Land Münzenknappheit. Im Supermarkt in der Kasse gibt es nur ein Fach für die Münzen, darin liegen dann selten mehr als 5 Stück. Anscheinend könne man in Buenos Aires sogar schon Münzen auf dem Schwarzmarkt kaufen für 10% Aufpreis. Absurd das ganze, aber wir haben nun auch schon angefangen Münzen zu sammeln und behaupten jeweils eiskalt an der Kasse, dass wir keine Münzen haben.

1 Kommentar:

  1. Achja... stimmt ja! :D
    Als wir in Argentinien war hat unser Kollege die Münzen gehortet wie einen Schatz. ^__^ Ich glaube ich muss davon auch mal im Blog schreiben. ;-D

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