Donnerstag, 5. August 2010

St. Petersburg

Von Vilnius nach St. Peterburg nahmen wir einen Nachtzug. Dieser hatte Teppiche am Boden, Vorhänge vor den Fenstern und sogar eine Tischdecke. Bis auf die Zollkontrolle war die Fahrt sehr gemütlich, da wir das Viererabteil für uns hatten.
Eben einzig beim Zoll mussten wir mehrmals aufstehen und zeigen, dass wir niemand unter den Liegen versteckt hatten... auch sehr lustig war die Unterhaltung mit dem Zugsfräulein, das nur Russisch konnte.
In St. Petersburg wollten wir erst ein Taxi zum Hostel nehmen, da das einfacher schien als die Metro - nach dem wir nach dem Preis gefragt hatten (20 CHF für 5 Kilometer und nach erstem Ablehnen immer noch 17.-) nahmen wir die Metro. Die war nur CHF 0.80 - der Reisegeiz hat uns schon erfasst. Ausserdem ist die Metro sehr schön ist und unglaublich tief - die tiefste Station soll 160m unter dem Boden sein.

Dank der Metro waren wir dann sehr schnell bei unserem Hostel Soul Kitchen. Dies ist ganz ein IKEA eingerichtet und so begrüsste uns eine Zwilling von unserem Sofa, das wir in der Schweiz zurück gelassen hatten...

Würstli vor der Hermitage
Ja und wie es so der Zufall wollte, ist immer am ersten Donnerstag im Monat der Eintritt in die Hermitage frei. So verbrachten wir den Morgen im grössten Museum von Russland und schauten uns wahnsinnig viele Picassos, Monets, Cezannes etc., sowie unglaublich viele Schlosssäle mit den schönsten Parkettböden und Goldstukaturen an. So ein Tartarischer König muss sich wahnsinnig klein und unwichtig vorgekommen sein, wenn er durch all die Palasträume geführt wurde.

Ein wenig lernen wir inzwischen auch kyrillisch. Viele Dinge heissen eigentlich sehr ähnlich wie auf Deutsch nur das sie eben mit anderen Zeichen geschrieben werden... Mal sehen, wie es dann in Moskau und in Sibirien klappt...
Mac Donalds in Russisch
Ja und ausserdem sei noch erwähnt, dass wir hier bei etwa 30 Grad brühten und es soll in den nächsten Tagen sogar noch heisser werden.